Familienleben, lehrer, Mama, schule

Vereinbarkeit

Wie sagt es sich doch immer so schön:

Wenn man sich die Zeit nehmen möchte, dann hat man sie auch.

Früher hätte ich dies immer mit einem dicken Ausrufezeichen bestätigt. Heute weiß ich allerdings, daß es tatsächlich Phasen im Leben gibt, da ist Zeit Mangelware.

Vollzeit als Mama wieder arbeiten zu wollen, war eine Entscheidung die mich an vielen Tagen in den letzten Monaten wahnsinnig gemacht hat. Dazu Corona und all die damit verbundenen Hürden und mein eigener Wahnsinn war kreiert.

Natürlich gab es Momente in denen es von Außen betrachtet vermutlich durchaus entspannt gewirkt hat, welche Gedanken derzeit alle durch mein Hirn rasten, wie nervös und unausgeglichen ich aber eigentlich schon Monate bin, das habe ich ganz gut geschafft zu verstecken. Es muss ja immer alles laufen und ich bin ganz schön gut darin, mir lange vorzumachen das ich alles und noch eine Schüppe mehr schaffe.

Bis zu einem gewissen Punkt.

Ich habe nun Arbeitszeiten reduziert. Die Hetzerei zwischen Job und Familie empfinde ich für mich, für uns nicht mehr als richtig. Gerecht werden möchte ich uns allen und das schaffe ich gerade nicht mehr.

Es ist schwer sich diese Gefühle und auch die körperlichen Belastungsgrenzen einzugestehen, es ist schwer den Mut zu haben eine Reißleine zu ziehen, aber ich denke das mir dies nun geglückt ist.

Heute war der letzte Tag des Schuljahres, einem Schuljahr wie wir es zuvor noch nie hatten. Einem Schuljahr, in dem wir Eltern nochmal ganz anders gefordert waren und auch eine Zeit der Herausforderung eine Balance zwischen Familie und Beruf irgendwie herstellen zu können.

Noch bin ich gedanklich in diesem Hamsterrad, freue mich aber nun unwahrscheinlich für unsere Kinder, aber auch mich selbst darauf, aus dem Rad zu klettern und wieder richtig atmen zu können.

Lasst eure Schulkinder die Ferien zelebrieren, sie haben es echt verdient und gönnt euch allen eine ordentliche sommerhafte Auszeit!

Familienleben

Das was wirklich zählt…

So langsam aber sicher neigen sich meine Ferien nun auch in Richtung Ende.

Der Schreibtisch signalisiert mir täglich durch den schwankenden Stapel darauf, dass ich endlich was tun soll und doch habe ich es fleißig verdrängt. Wegschieben wollen, denn die Weihnachtsferien sind eigentlich immer die Ferien, in denen ich unwahrscheinlich viel Drumherum im privaten Bereich zu tun habe. Jetzt wollte ich einfach nur Ferien haben, die letzten Schulwochen waren doch echt anstrengend.

In diesem Jahr war alles anders, wie bei fast allen anderen natürlich auch, einfach alles war anders…

Normalerweise plane und takte ich die Tage durch, Spontanität ist oft schon gar nicht mehr gegeben. Gefallen hat mir, hat uns, das schon länger nicht mehr.

Corona ist mies, Corona richtet unglaublich tragischen Schaden an, aber Corona hat es geschafft, dass auch ich mich endlich mal darauf besinnen kann, was wirklich wichtig ist.

Wichtig ist es, dass wir Zeit miteinander verbringen. Wichtig ist es, seine Zeit mit denjenigen zu verbringen, egal auf welchem Wege, die wir brauchen und die uns brauchen. Menschen, bei denen wir nicht das Gefühl haben auf die Uhr schauen zu wollen. Corona hat mir tatsächlich die Augen im Hinblick auf diverse Kontakte geöffnet, es ist mir bewusst geworden, bei welchen Menschen die Denkweise so anders ist als meine eigene, dass sie mir tatsächlich gar nicht mehr so gut tun.

So haben wir Ferien verbracht, die ruhiger und entspannter waren als jede Ferien zuvor, ohne ein Programm, ohne einen fixen Termin. Wir haben lange geschlafen und sind spät ins Bett gegangen, wir haben Mahlzeiten ausgelassen und später einfach eine Tiefkühlpizza gemacht, wir haben gemalt, gepuzzelt, Chaos gemacht, mal gemeckert und es trotzdem absolut genossen zusammen zu sein.

Schade, verdammt schade das mich persönlich scheinbar eine Pandemie aufrütteln konnte und die auferlegte Zwangsruhe dann doch ein verdammt guter Lerneffekt war, aber vielleicht wäre ich sonst auch weiterhin beratungsresistent gewesen:)

Familienleben

Ice,ice baby – Trinken die Kinder genug?

Die ersten Jahre mit Kind sind hier schnell vergangen und inzwischen zählt man nicht mehr minutiös die Milliliter der Milch, man rechnet bereits in ganz anderen Dimensionen.

Kinder vergessen das Trinken häufig, sie sind beschäftigt und abgelenkt und somit sollte man sie immer wieder mal daran erinnern.

Im Alter von einem bis zu vier Jahren sind 820ml unter normalen Bedingungen optimal für ein Kind. Vier- bis Siebenjährige sollten knapp einen Liter Wasser am Tag zu sich nehmen. Natürlich steigt der Bedarf bei hohen Temperaturen oder körperlichen Anstrengungen. Die hiesigen Sommer der letzten Jahre waren heftig und der Körper benötigt Wasser, um Giftstoffe aus dem Körper zu schwemmen und Nährstoffe in die Organe zu transportieren. Die Temperatur des Körpers wird über das Wasser geregelt.

Vielen von uns ist die Wichtigkeit oft gar nicht bewusst, erst wenn sich Kopfschmerzen oder Schwindel einstellt, bemerkt man rasant, dass man etwas vergessen hat.

Wir Eltern können im Vorfeld auf solche Dinge achten und Kinder durch optische Anreize zum Trinken animieren.

Eiswürfel gespickt mit Früchten oder auch mal kleinen Weingummi sind super leicht hergestellt und sehen toll aus.

Minzblätter, Kräuter oder essbare Blüten sind tolle Alternativen für kleine Obstverweigerer. Und Silikoneiswürfelformen mit Stiel können auch toll als zuckerfreies Eis verwendet werden.

Für all diejenigen, die es süßer mögen, gefrorene Säfte schmecken sowohl im Wasser, als auch am Stiel super gut. Und ehrlich gesagt, an manchen Tagen trinken wir auch super gerne Apfelschorlen und nicht nur Wasser.

Genießt den Sommer und Sonne, aber passt auf euch auf!

Und bitte bedenkt auch, man kann tatsächlich auch zu viel trinken und das Blut dadurch verdünnen.