Natürlich kommen Krankheiten immer genau dann, wenn man sie am allerwenigsten gebrauchen kann (wobei, krank zu sein ist einfach immer doof, besonders für die Betroffenen)!
Somit musste ich tatsächlich meinen ersten Schultag auf heute verlegen, während ich gestern eine echt gute Krankenschwester für unseren Fieberhasen war.
Zum Glück ist er, im Gegensatz zu mir, wirklich so vernünftig und schläft viel, wenn es ihm schlecht geht und bleibt in seinem Krankenlager. Ein Krankenlager zu haben ist bei uns tatsächlich sogar etwas cool, denn man darf ordentlich viel Fernsehen schauen, bekommt Getränke und Essen gebracht und wird dick eingemummelt. Zudem werden einem tatsächlich kleine Sonderwünsche von den Augen abgelesen – aber ich glaube den Service hat man sich krank auch einfach verdient.
Während wir demnach gestern den Tag auf dem Sofa verbracht haben, waren in meinem Bauch erst ununterbrochen diese Gewissensbisse nicht bei der Arbeit sein zu können, nicht die Leistung zu zeigen, die ich gerne zeigen würde. Wie sieht das aus, nach 6Wochen Ferien. Außerdem hatte ich mich ja wirklich auf den Beginn des Alltags gefreut.
Dann ist Noah eingeschlafen, sein Kopf auf meinem Schoß und seine Hand hielt meine Hand ganz doll fest und ich wusste, man muss Prioritäten setzen.
Die Kinder sind immer wichtiger als alles andere. Im Job kann geschoben und vertreten werden. Für ein krankes Kind muss die Mama oder der Papa da sein, ohne Zweifel im Bauch, dafür aber mit viel Liebe und Hühnersuppe;)
Heute konnte Philipp den Job des Noah-Pflegers übernehmen, der sich gestern gut gesund geschlafen hat und so konnte ich glücklich zur Arbeit fahren.
Heute Abend, als seine Augen schon fast zugefallen sind, sagte er „Weil ihr immer so lieb seid, geht es mir schon wieder gut!“!
Es war also alles genau richtig!