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Elternzeit

Ich widme mich heute einem für mich echt schwierigen Thema, der Elternzeit! Warum schwierig?

Für mich schwierig, weil ich am liebsten die erste drei Jahre komplett bei meinen Kindern bleiben würde. Andererseits habe ich bei Noah nach 15Monaten Elternzeit festgestellt das es uns beiden, obwohl ich das vorher niemals geglaubt hätte, total gut getan hat, dass ich wieder arbeiten gehe.


Noah war bei seiner Tagesmutti glücklich (darüber habe ich ja am Freitag bereits etwas geschrieben) und ich konnte auch einfach mal wieder Anne sein, Frau T.,die Lehrerin und nicht nur Mamimi. Ich habe mich mit meinen Schülern beschäftigt, mich mit Kollegen unterhalten, Elterngespräche geführt…und trotzdem war es ganz anders wieder arbeiten zu gehen als zuvor, in der Zeit ohne Kind. Ich habe mich ständig dabei ertappt auf mein Handy zu schauen, ob nicht irgendwas mit Noah ist und ich muss sagen, dass ich, auch wenn ich meinen Beruf liebe, ihn jetzt mehr als Job und nicht mehr als absolute Passion sehe.

Ich konnte viel besser den für mich gesunden Abstand zwischen Beruf und Zuhause schaffen, als damals in den Zeiten bevor ich eine Familie hatte. Früher waren die Sorgen und Probleme meiner Schüler viel mehr auch immer meine Baustellen. Gut war das vielleicht nicht immer, denn so konnte ich nie abschalten. 

Aber ich schweife mal wieder ab…Elternzeit! Bei Lilly werde ich voraussichtlich, kommt nicht der große Lottogewinn angeflogen, sechs Wochen vor den Sommerferien im nächsten Jahr wieder beginnen zu arbeiten und auch sie wird zur Tagesmutter gehen. Wir haben uns für ein paar unbezahlte Elternzeitmonate entschieden, da mein Mamaherz die Zeit mit beiden kleinen Kindern optimal nutzen möchte. Wie schnell sind die ersten Jahre doch vorbei und ich möchte so viel Zeit wie möglich mit den beiden erleben können. Finanziell ist es einfach nicht machbar drei Jahre komplett Hausfrau und Mutti zu sein (Oder taucht hier ein gutherziger Sponsor auf, ich bin da sehr offen;) .


Philipp hatte in den ersten vier Wochen einen Elternzeitmonat, den ich unwahrscheinlich wichtig finde, denn die erste Zeit bedeutet große Veränderungen für alle und diese gemeinsam und unterstützend zu erleben ist total schön. Er hat einen weiteren Monat um den ersten Geburtstag von Lilly herum und dort überlegen wir zur Zeit in wir diese vier Wochen nicht für ein gemeinsames Abenteuer nutzen werden, denn vier gemeinsame Wochen am Stück werden wir vermutlich erst wieder als Rentner erleben (oder wenn mein Mann weiterhin an Seilen über Matsch entlanghangelt und sich dann richtig verletzt…und das will keiner). Auch bei Noah hatte Philipp einen zweiten Monat Elternzeit, davon haben wir 10Tage auf Mallorca verbracht, die erste gemeinsame Flugreise mit Noah erlebt und es war super schön!


Wie gestaltet ihr die Elternzeit? Ich habe mir einige Male Sätze à la „Wie kannst du bloß so früh wieder arbeiten gehen angehört“ und war traurig darüber. Oder geht ihr vielleicht früher wieder arbeiten, gibt es Papas die die Elternzeit übernehmen? Wie empfindet ihr gemeinsame Elternzeitmonate?

3 Gedanken zu „Elternzeit“

  1. Ach das Thema Elternzeit beschäftigt mich auch, denn meine ist nächsten Monat vorbei🙁 Zum Glück habe ich danach noch Urlaub bekommen und starte dann am 23.8. wieder ins Arbeitsleben😬 Ich würde auch noch so gerne länger mit Odin zu Hause bleiben aber finanziell ist das halt nicht möglich. Odin hat am 1.8. seinen ersten Kita-Tag davor graut es mir auch total, ich will mein Baby nicht abgeben! Aber wie du auch schon geschrieben hast vielleicht tut es mir ja ganz gut mal nicht nur Mama sein, sondern dann wieder Schwester Bea😉 Bis dahin genieße ich noch jeden Moment mit meinem Äffchen

  2. Ich kann euch sehr gut verstehen, allerdings bin ich bei meinem 2ten Kind, als er gerade 7 Monate jung war, wieder arbeiten gegangen. Ihm ging es blendend bei seiner Tagesmama ; )))) also alles gut

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